Erste Verhandlung zu Klimaklagen!

Am vergangenen Mittwoch fand vor dem Landgericht in Łomża die erste Verhandlung zu Klimaklagen statt, die wir zusammen mit der Stiftung ClientEarth gegen die Staatskasse eingereicht haben.

Ziel der Klagen ist es, die Haftung für Handlungen und Unterlassungen zu begründen, die zu gefährlichen und irreversiblen Klimaänderungen beitragen, die die Persönlichkeitsrechte der Geschädigten beeinträchtigen. Die Geschädigten, für die die Klagen eingereicht wurden, sind fünf Polen, die die Auswirkungen der anhaltenden Klimakrise spüren und wirksame Maßnahmen der öffentlichen Behörden fordern.

Die Verhandlung in Łomża war nicht einfach, aber wir hoffen auf einen günstigen Ausgang.

Małgorzata Górska, die bei der gestrigen Verhandlung aussagte und seit vielen Jahren mit dem Biebrza-Nationalpark verbunden ist, spürt den Klimawandel auf vielen Ebenen. Wie sie selbst sagt:
Der Staat ist es, der in Sachen Klimaschutz versagt hat, aber ich trage die Kosten dafür. Ich habe Angst vor Überschwemmungen. Dies ist eine echte Bedrohung, die die Sicherheit meines Hauses und das Funktionieren meines kleinen Unternehmens beeinträchtigt.

Frau Małgorzata ist nicht die einzige Person, die von den Auswirkungen der globalen Erwärmung betroffen ist – aber durch gemeinsame Anstrengungen, u. a. mit dem Einsatz verfügbarer Rechtsmittel, können wir die fortschreitende Klimakrise stoppen.