Dr. habil. Beata Gessel-Kalinowska vel Kalisz, FCIArb

Fachgebiet

Geschäftsführende Partnerin, Gründerin der Kanzlei GESSEL. Expertin in den Bereichen Schiedsgerichtsbarkeit, Unternehmenszusammenschlüsse und -übernahmen, Private Equity/ Venture Capital.

Ausbildung

Absolventin der Fakultät für Recht und Verwaltung an der Universität Warschau (1989). 2009 promovierte sie in Rechtswissenschaften an der Kardinal-Stefan-Wyszynski-Universität in Warschau. Ihre Dissertation „Erklärungen und Zusicherungen in einem Kaufvertrag über GmbH-Geschäftsanteile (unter dem Gesichtspunkt des Grundsatzes der Vertragsfreiheit)“ ist die grundlegende polnische Bearbeitung zu diesem Thema. Autorin und Redakteurin von zahlreichen Veröffentlichungen in den Bereichen M&A und Handelsschiedsgerichtsbarkeit, darunter: Diagnose der Schiedsgerichtsbarkeit. Das Funktionieren des Schiedsrechts und die Richtungen der geforderten Änderungen, Warschau 2014 und The Challenges and the Future of Commercial and Investment Arbitration, Warsaw 2015. Im akademischen Jahr 2015/2016 hat sie die Vergleichsstudie aus dem Bereich von Rechtsverstößen, die mit den M&A Transaktionen verbunden sind, als die Gastdozentin an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Oxford durchgeführt. Gegenwärtig führt sie diese Studie an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Cambridge im Rahmen des Programms Herbert Smith Freehills Visiting Professor durch.

Empfehlungen

Seit vielen Jahren wird sie eine der führenden M&A-Praktiker in der jährlichen Rangliste von Rechtsanwälten der Tageszeitung „Rzeczpospolita“ genannt. Der internationale Ranking Practical Law Company zeichnete Beata Gessel mit einer individuellen Empfehlung („highly recommended“) in den Bereichen Private Equity/ Venture Capital sowie Corporate/ M&A (2007-2011) aus. Sie wird auch empfohlen in „Private Equity Global Counsel Handbooks“ in den Bereichen Private Equity und Venture Capital sowie seit 2001 in „Chambers Global The World’s Leading Lawyers“ und „Chambers Europe Legal Directory“. Beata Gessel ist so etwas wie eine Private-Equity-Prominente in Polen, mit einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte in diesem Sektor (Chambers Europe. Europe’s Leading Lawyers for Business, 2008). In den Jahren 2014-2017 wurde sie auch im Ranking „Chambers Global The Most in Demand Arbitrators” für ihre Genauigkeit, Effektivität und starken Geschäftssinn als auch für ihre aktive Förderung der polnischen Schiedsgerichtsbarkeit ausgezeichnet: Beata Gessel führte Polen in die Welt der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit herein.

Erfahrung

Seit 1995 ist die Schiedsgerichtsbarkeit ein wesentlicher Bestandteil ihrer Karriere. Sie hat eine reiche Erfahrung in der Schiedsgerichtsbarkeit als Schiedsrichterin sowohl an festen Schiedsgerichten, als auch in Ad-hoc-Verfahren – bisher hat sie an über 100 internationalen und inländischen Schiedsverfahren in den Bereichen M&A, Baurecht und Handelsverträge teilgenommen. Seit 2011 bekleidet sie die Funktion der Vorsitzenden des Schiedsgerichts LEWIATAN. 2015 ist sie Mitglied des Internationalen Schiedsgerichtshofs der ICC geworden. Sie ist außerdem Vorstandsmitglied des Vereins ArbitralWomen, Mitglied des Revisionsausschusses des Polnischen Schiedsvereins und Mitglied des Revisionsausschusses des Polnischen Vereins der Kapitalinvestoren – einer Organisation, deren Mitglieder alle Private-Equity-Fonds in Polen sind. Sie hält Vorlesungen an der Kardinal-Stefan-Wyszynski-Universität in Warschau, wo sie ihre Erfahrungen in M&A und in der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit mit zukünftigen Juristen teilt.

Fremdsprachen

Sie beherrscht fließend Englisch und Russisch.

Zeitgenössische Kunst ist eines ihrer Hobbys. 1996 gründete sie mit dem Nationalmuseum die Stiftung für Zeitgenössische Kunst, deren Sammlung aktuell fast 50 Werke umfasst. In ihrer Freizeit genießt sie Bergwanderungen in der Tatra und in Podhale.